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Als im Jahre 1970 auf den großen Grünflächen ausserhalb Hattingens die ersten Häuser gebaut wurden, konnte noch niemand ahnen, dass 9 Jahre später schon der 3. Rosenmontagszug mit einem Motivwagen durch das Neubaugebiet seinen Weg nehmen würde.

Und wie war es dazu gekommen ? Viele junge Familienaus der näheren und weiteren Umgebung Hattingens siedelten sich in dem ländlichen, naturverwöhnten Holthausen an und Mütter trafen sich an den Sandkästen, in denen ihre Kinder spielten.

Zeitgleich setzte die Stadt Hattingen einen Kinder und Jugendpfleger für dieses  aufstrebende Wohngebiet ein, der sofort mit einigen dieser Mütter seine anstehende Arbeit gemeinsam aufnahm – Michael Lunemann.

So entstand der „Elternkreis Holthausen“

Im Sommer gab es den „Ferienspaß“ für Kinder , die nicht in den Urlaub fahren konnten — und im Winter wurde in Werkgruppen gebastelt.

So geschah es im Winter 1976/77 , dass die Idee keimte, die gebastelten Masken, Blumen und Girlanden anlässlich des alljährlichen Rosenmontags, mit einem kleinen Umzug durch die Gemeinde, den Holthauser Mitbürgern vorzustellen.1977

Gesagt, getan ging tatsächlich der 1.Holthauser Rosenmontagszug 1977 als große, bunte geschmückte und kostümierte Fußgruppe auf die Strecke. Vorne weg einer der Väter mit einer Quetschkommode (Akkordeon). Denn was wäre ein Umzug ohne Musik ?

Der 2.Holthauser Rosenmontagszug 1978 verlief in gleichem Rahmen. Der Zuspruch war so groß dass man den Schritt wagte diese Veranstaltung als festen Termin in Holthausen für das nächste Jahr zu planen.

1979 konnte ein „Ureinwohner“ Holthausens gewonnen werden, ein Bauer, der seinen Traktor mit Anhänger zur Verfügung stellte.

Bei diesem 3. Rosenmontagszug 1979 konnten jetzt mit Hilfe eines Motivwagens noch offene Wünsche der im Hattinger „Aussenbezirk“ lebenden Mitbürger öffentlich aufgezeigt werden. Einzelne Fußgruppen griffen verschiedene Themen wie z.B. die fehlende ärztliche Versorgung vor Ort auf.

Waren es 1977 ca 60 -70 Mitmenschen die zum frohem Umzug mit den Kindern auf die Straße gingen, waren es beim 4. Holthauser Rosenmontagszug 1980 schon mehrere hundert.

Zum 5.Holthauser Rosenmontagszug 1981 unter dem Motto „Wir lassen die Puppen tanzen“ zählte man schon 3 Motivwagen und 8 Fußgruppen. Ein Hattinger Fanfarenzug  sorgte mit zünftigen Klängen für den richtigen Schwung bei den mehr als 1000 Besuchern.

Am 22.2.1982 startete mit 5 Motivwagen bei Bilderbuchwetter der 6.Holthauser Rosenmontagszug unter dem Motto „In Holthausen lässt es sich´s hold hausen.“ Voran erstmalig die Polizei.

Mit dem 7.Rosenmontagszug unter dem Motto: „Wir lassen alles sausen und feiern in Holthausen“ nahm 1983 diese Veranstaltung eine derartige Größe an, dass ohne die Mitarbeit vom „Ring Holthauser Vereine“ und ohne die Koordinierung mit den öffentlichen Stellen, wie Ordnungsamt, Polizei und Nahverkehr nichts mehr zu machen gewesen wäre: Inzwischen knapp 5000 Besucher.

Und so ging es Jahr um Jahr stetig weiter vorran.

Nach 20 Jahren Einsatz für eine gemeinschaftsbildende Veranstaltung beschließt der Elternkreis sich vom aktiven Part zurückzuziehen, um der nächsten Generation die Gelegenheit zu geben ihre Vorstellungen zu verwirklichen.

Als Nachfolger von Michael Lunemann hat Thomas Behling als Moderator umgehend die Herzen der Zuschauer mit frohem HOLAU erobert.

Somit ist das Jahr 1997 der Start des

„Aktivenkreis Holthauser Rosenmontagszug“

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